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 Standort Graz-Liebenau
Liebenauer Hauptstraße 322
8041 Graz

Öffnungszeiten: Mi. - Fr.: 11-18 Uhr; Sa.: 10-13 Uhr


HERMANN NITSCH
"Relikte, Installationen, Papierarbeiten und Fotografien"

In ihrer neuen Hermann Nitsch-Ausstellung richtet die Galerie Sommer den Blick auf das Orgien Mysterien Theater des Künstlers unter dem Aspekt, was von den so eindrücklichen wie ephemeren Aktionen übrigblieb. Der Fokus gilt also nicht den Druckgrafiken oder den existenziellen Schüttbildern, sondern den vorbereitenden Notizen und Partituren, den Aktionsfotografien und Relikten, die der Künstler später zu Ensembles und Installationen arrangiert hat. Schwarzweißfotografien als Momentaufnahmen von dramatischen Ereignissen, Körperabdrücke auf Bahren, Blutspritzer auf Kaseln, vielfältige Spuren eines Abreaktionspiels vermitteln einen Eindruck von der Radikalität der Kunst von Nitsch und werfen zugleich die Frage nach der Übersetzung jener existenziellen, geradezu kathartischen Erfahrung auf, die man nur als Teilnehmende bzw. Teilnehmer erleben konnte.
Die Ausstellung in der Galerie Sommer gibt anhand zahlreicher Artefakte Einblick in den komplexen Kosmos von Nitschs gigantischem Daseinsdrama. Werke aus knapp fünf Jahrzehnten zeigen sein beständiges Arbeiten an der Theorie des O.M.-Theaters und sein kontinuierliches Ringen um den sinnlich-intensivsten Ausdruck.


Ausstellungsdauer: 20.04. - 22.06.2024

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Standort Graz-Innenstadt
Palais Kazianer, Stempfergasse 3, 2. Stock
8010 Graz

Öffnungszeiten: nur nach Vereinbarung


AUSSTELLUNGEN

VERNISSAGE: DIENSTAG, 30. APRIL, 19 UHR


MICHAEL VONBANK
„Ungeheuer schön!“
&
KRITZEL-KITZEL-KABINETT
„Der Zeit ihre unbequemen Künstler:innen,
den Unbequemen ihre Freiheit!“

CHRISTIAN EISENBERGER
JANZ FRANZ
PADHI FRIEBERGER
ANTON HERZL
MARGARETA KLOSE
ELKE SILVIA KRYSTUFEK
PETER PONGRATZ
ANNETTE TESAREK
THEAN CHIE CHAN
MICHAEL VONBANK


MICHAEL VONBANK „Ungeheuer schön!“
Michael Vonbank hat als Maler, Zeichner, Bildhauer, Dichter und Dramatiker ein großes,
bedeutendes Werk geschaffen. Sein „Schauspiel der Ungeheuer“ öffnet uns Einblicke in
innere Transformationsprozesse: Seine Chimären und Grotesken zeigen die Verwandlungen
zwischen dem Mensch-, Tier- und Dämon-Sein unserer Existenz.

KRITZEL-KITZEL-KABINETT
„Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit“ forderten die Wiener Secessionisten um
1900. Elke Silvia Krystufek formuliert diese Aussage auf einem ihrer vielen Schriftbilder um
in „Der Zeit ihre unbequemen Künstler:innen, den Unbequemen ihre Freiheit“.
Widerspruchsgeist und Unbequem-Sein vereint die in der Ausstellung präsentierten
Künstler:innen: So verweigert sich Christian Eisenberger mit seiner obsessiven und
provokativen Arbeit konsequent der Kategorisierung durch den Kunstmarkt. Janz Franz
fokussiert in seiner Malerei auf Wesen außerhalb der bürgerlichen Norm, wie Hexen, Kobolde
und Dämonen. Padhi Frieberger ist als gesellschaftspolitischer Aktivist und Nonkonformist
einer der radikalsten Pioniere der österreichischen Kunstszene nach dem Zweiten Weltkrieg.
Anton Herzls Unbequem-Sein zeigt sich nicht zuletzt im Material. Seine Feder- und
Pappmachee-Werke reiben sich am Duktus bürgerlicher Wohnformate. Margareta Klose
entwickelt im Kontext ihrer queer-feministischen Praxis "fluid poems“, in denen Akzente,
Farben, Gesten, Schrift und Intonationen zu Malereien und Mutlimediainstallationen
verdichtet werden. Peter Pongratz nimmt Elemente der psychopathologischen, „primitiven“
und prähistorischen Kunst in sein Werk auf und stellt sich mit seiner antiakademischen
Haltung gegen den akademischen Duktus. Annette Tesarek ist künstlerische Fotografin
und Performancekünstlerin. Sie zeigt ihre Kunst an unkonventionellen Orten, um neue
Perspektiven aufzuzeigen und Stereotype zu hinterfragen. In den Werken von Thean Chie
Chan stehen Ordnung versus Chaos. Die Linien ähneln der Ordnung, die Farbspritzer stehen
für Chaos und Zufall. Michael Vonbanks malerisch-mächtiges, von Grotesken bevölkertes
Werk verweist auf die Maskierungen der Gesellschaft und den vielstimmigen Chor der
Dämonen in jedem Einzelnen.


VERNISSAGE: Dienstag, 30. April, 19 Uhr
Palais Kazianer, Stempfergasse 3, 2. Stock, 8010 Graz
Kuratiert von Gerhard Sommer und Beate Sprenger.
Basierend auf dem Ausstellungskonzept von Vitus H. Weh in der Galerie distict4art


Ausstellungsdauer: 2.-18. Mai 2024 (Öffnungszeiten nach Vereinbarung)

FINISSAGE und LESUNG: Samstag, 18. Mai, 11 Uhr





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